In einigen, jedoch eher seltenen Fällen, greifen Eltern oder Großeltern unter die Arme und sorgen für die komplette oder zumindest teilweise Finanzierung oder etwas Unterstützung während des Studiums. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein beziehungsweise die Eltern, Großeltern oder dergleichen ebenfalls aus finanziellen Gründen nicht in der Lage sein, die Gebühren zu begleichen, so empfiehlt es sich, BAföG zu beantragen.
Was BAföG ist
BAföG ist die geläufige Abkürzung für Bundesausbildungsförderungsgesetz und bezeichnet die finanzielle Förderung, die sich aus dem Gesetz ergibt. Das BAföG soll auch Personen aus weniger gut betuchten Familien erlauben, ein Studium aufnehmen zu können und sich dementsprechend weiterzubilden und eine gute Ausbildung zu genießen. Das BAföG ist ein monatliches Einkommen für den Studenten, finanziert vom Staat. Nach dem Ende des Studiums müssen regelmäßig Raten zurückgezahlt werden, das BAföG dient demnach als eine Art zinsloses Darlehen an den Studenten oder Studieninteressierten.
Die Höhe der Leistung
Die Höhe des monatlichen BAföG richtet sich insbesondere nach dem Einkommen des Studierenden. Des Weiteren ist entscheidend, ob der Student noch zuhause bei den Eltern wohnt oder aufgrund der Entfernung zur Universität eine eigene Wohnung beziehen musste und demnach auch noch Miete und Kosten zur Deckung des Unterhaltes und der Lebenssituation aufwenden muss. Das Einkommen und Vermögen der Eltern spielt ebenfalls eine sehr große Rolle bei der Verteilung des BAföG. Die Antragsteller sollten sich demnach im Klaren darüber sein, sehr viele und möglichst genaue Angaben über Deckungen der Konten, regelmäßige sowie unregelmäßige Einkommen sowie andere Eigentumsverhältnisse und dergleichen strikt vorzulegen und nachzuweisen.
Die Beantragung des BAföG
Die Beantragung der Leistungen erfolgt stets schriftlich. Die benötigten Unterlagen und Dateien sind online auf den Seiten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung abrufbar und stehen zum Download bereit. Alle Felder und Fragen müssen gewissenhaft und wahrheitsgetreu ausgefüllt und an die zuständige Stelle zurückgeschickt werden. Die Bearbeitung des Antrags kann sich einige Wochen oder gar Monate ziehen, sodass mit der Beantragung möglichst frühzeitig begonnen werden sollte, sodass die mögliche erste Rate rechtzeitig beim Antragsteller eingehen kann. Studierende wenden sich bei der Beantragung möglichst an das jeweilige Studentenwerk. Dieses kann auch bei Unklarheiten und aufkommenden Fragen zur Seite stehen oder auch beim Ausfüllen der komplizierten Anträge behilflich sein und Tipps geben.
(Bild: ElenaR – Fotolia)
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