Lotto – Schicksal oder Glück?
Der Begriff Lotto leitet sich von dem französischen Wort “lot” ab, was so viel wie ”Schicksal” bedeutet. Erstaunlicherweise scheint der Ursprung des Namens auch Auswirkungen auf die Ziehungen zu haben. Vielleicht ist es nur der Zufallsfaktor, vielleicht aber auch wirklich Schicksal, dass ausgerechnet die als Unglückszahl verschriene 13 bisher am häufigsten getippt, aber dafür am seltensten gezogen wurde. Seit 1955 erschien die 13 insgesamt 405-mal in den Ziehungen, während die 6 sowie 32 mit 509-mal am häufigsten gezogen wurden.
Welche Kombinationen zum Gewinn führen
Mit Sicherheit kann diese Frage selbst durch Statistiken nicht beantwortet werden, aber es zeichnen sich klare Strukturen ab. Egal, ob Online-Wette oder klassisches Lotto im Kiosk nebenan: Wer nur auf gerade oder nur auf ungerade Zahlen setzt, hat statistisch gesehen die wenigsten Chancen, damit zu gewinnen. Aufgrund der geringen Kombinationsmöglichkeiten liegt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass entweder sechs gerade oder ungerade Zahlen gezogen werden, bei nur knapp über einem Prozent. Viel wahrscheinlicher sind Ziehungen, die mindestens zwei Zahlen jeder Seite enthalten. Hierbei liegt die Chance bei knapp über 80 Prozent, wobei die Statistiken einen leichten Ausreißer in Richtung der ungeraden Zahlen aufweisen.
Auch scheint die Chance, dass größere Zahlen gezogen werden, etwas höher zu sein. Denn auf die beiden meistgezogenen Zahlen folgen mit der 49, der 26 sowie der 38 allesamt höhere Zahlen. Den bisher gewaltigsten Lotto-Jackpot in Höhe von 656 Millionen US-Dollar teilten sich drei Amerikaner im Jahr 2012, während der größte Jackpot in Deutschland, mit immerhin 46 Millionen Euro, im Jahr 2013 gewonnen wurde.
Viele Gewinne fließen zurück in den Jackpot
Allein im Jahr 2013 wurde eine Summe von insgesamt fast 35 Millionen Euro nicht von ihren Gewinnern abgeholt. Auch wenn alle verstrichenen Gewinne wieder zurückfließen, bedeutet das jedoch nicht, dass sie auch im Lotto-Jackpot landen. Sämtliche Gewinne von über 100.000 Euro, die nicht von ihren Gewinnern abgeholt wurden, fließen nämlich in sogenannte Ausgleichsfonds für Sonderauslosungen wie beispielsweise die Glücksspirale. Die verstrichenen Gewinne von unter 100.000 Euro kommen jedoch wieder dem Lotto-Jackpot zugute.
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