Minijob-Alternativen: Wie Studenten sinnvoll gutes Geld verdienen können

Alle Infos auf einen Blick
Minijob-Alternativen: Wie Studenten sinnvoll gutes Geld verdienen können
  • arbeiten auf eigene Rechnung als flexible Alternative
  • Scheinselbstständigkeit durch unterschiedliche Auftraggeber vermeiden
  • selbstständige Arbeit zum Beispiel als Promoter, Nachhilfelehrer oder Komparse möglich

Studenten sind immer auf der Suche nach Jobs, mit denen sie neben dem Studium etwas dazu verdienen können. Da die Zeit oft zu knapp bemessen ist, um einer regelmäßigen Nebenbeschäftigung nachzugehen, empfiehlt sich ein Job mit hohem Verdienst und möglichst geringem Zeitaufwand. Andere Beschäftigungsmodelle als feste Jobs auf 450-Euro-Basis bieten Studenten eine größere zeitliche und finanzielle Flexibilität.

Formalia beachten

Wer beim Jobben als Student flexibel bleiben möchte, kann auf eigene Rechnung arbeiten, anstatt sich in einem Minijob dauerhaft festzulegen. Mehrere unterschiedliche Auftraggeber sind Voraussetzung für legales Arbeiten auf selbstständiger Basis, da ansonsten ein wichtiges Kriterium der Scheinselbstständigkeit vorliegt. Um als selbstständiger Auftragnehmer loslegen zu können, benötigen Studenten einen Gewerbeschein, den sie bei kommunalen Ämtern gegen eine Gebühr von ca. 30 Euro erhalten.

Für jeden erledigten Auftrag erstellen sie – im Gegensatz zum klassischen Minijob – eine Rechnung, die der Auftraggeber innerhalb eines im Vertrag vereinbarten Zahlungsziels begleicht. Eine steuerrechtlich gültige Rechnung sollte beinhalten: Den Titel “Rechnung”, eine fortlaufende Rechnungsnummer, das Ausstellungs- und Rechnungsdatum, das Datum der Leistungserbringung, die eigene Steuernummer, Bankverbindung sowie die eigene Firmierung samt Anschrift. Nicht umsatzsteuerpflichtige Kleinunternehmer gemäß § 19 Abs. 1 des UstG müssen einen entsprechenden Hinweis in die Rechnung einbauen.

Um als Student steuerlich keine Nachteile zu haben oder Einbußen bei Kindergeld oder BAföG hinnehmen zu müssen, sollten bestimmte Verdienstgrenzen beachtet werden.

Studentenjobs als Promoter

Promotionjobs finden oft im stationären Handel und auf Großveranstaltungen, wie zum Beispiel Elektronik- und Lebensmittelmärkten sowie Festivals und Events, statt. Dabei geht es darum, Werbeartikel anzubieten, Flyer zu verteilen oder Verkaufsshows zu unterstützen und zu moderieren.

Trendsetter präsentieren die neuesten Smartphones, attraktive Herren edle Parfüms und ebenso gut aussehende Damen posieren auf Messen neben schnittigen Sportwagen. Aber Achtung: Messejobs sind ein Sonderfall in der Promo-Branche: Sie müssen unter anderem wegen der Weisungsgebundenheit gegenüber den Auftraggebern über die Lohnsteuerkarte abgerechnet werden – und dürfen keinesfalls auf eigene Rechnung laufen. Andernfalls: Verdacht der Scheinselbständigkeit.

Diese Jobs sind zeitlich begrenzt und werden gut bezahlt. Die Studenten sollten aufgeschlossen sein und auf andere Leute zugehen können, um die anzupreisenden Produkte bekannt zu machen. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und abwechslungsreich.

Andere lukrative Jobs für Studenten

Oftmals ist es eine große organisatorische Erleichterung, wenn sich die Arbeitszeiten für den Nebenjob auf die Abendstunden beschränken. Hier gibt es jede Menge Möglichkeiten, sich etwas Geld dazu zu verdienen. Der Klassiker ist die Arbeit als Kellner oder Kellnerin. Die Bezahlung ist mäßig, aber der Job wird durch das mögliche Trinkgeld attraktiv. Mit etwas Geschick und vor allem sehr viel Freundlichkeit gegenüber den Gästen kann das Trinkgeld an guten Tagen höher ausfallen als der eigentliche Lohn. Das Jobben als Kellner auf eigene Rechnung wird jedoch nicht von allen Arbeitgebern gerne gesehen.

Auch eine Tätigkeit als Komparse ist denkbar. Mit ein wenig schauspielerischem Talent ist es möglich, eine Komparsenrolle zu bekommen. Diese Jobs sind ebenfalls zeitlich begrenzt und werden vor allem gut bezahlt. Die Bewerbung erfolgt übers Internet bei verschiedenen Anbietern oder direkt bei einer der vielen Produktionsfirmen. Besonders in Großstädten wie Köln oder Berlin sind die Chancen für einen solchen Job recht gut.

Wissen weitergeben oder nachts aktiv sein

Der beliebteste Job bei Studenten ist eine Tätigkeit als Nachhilfelehrer. Nicht nur Studenten im Lehramt sind dafür geeignet, sondern so ziemlich jeder, der bereit ist, sein Wissen an Jüngere weiterzugeben. Auch Nachtarbeit bietet sich als lukrative Einnahmequelle an. Viele Hotels suchen beispielsweise Nachtportiers. Das hat den Vorteil, dass man einen Großteil der dort verbrachten Zeit zum Lernen nutzen kann. Mit einer netten Telefonstimme ist auch ein Job im Callcenter denkbar. Geduld und Freundlichkeit sind hier oberstes Gebot, um mit Anrufen verärgerter Kunden umgehen zu können. Die Arbeitszeiten sind flexibel zu vereinbaren, können aber auch auf die Abend- und Nachtstunden fallen.

Bildnachweis: Vielen Dank an ©terimakasih0/pixabay.com!


Eine Antwort zu “Minijob-Alternativen: Wie Studenten sinnvoll gutes Geld verdienen können”

  1. Tipps für die Jobsuche im Internet | Unideal.de sagt:

    […] beziehen sich auf Vollzeitstellen. Wer neben dem Studium Geld verdienen will, sollte sich diesen Artikel zu Minijob-Alternativen durchlesen oder auf MylittleJOB […]

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