Vom Internet ins Parlament – und was entert ihr so?

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Wählbare Freibeuter – Störtebecker for President

Die Alten staunen. Mit den Piraten kapert eine völlig neue Partei die Parlamente. Faktisch aus dem Nichts und gerade erst auf der Bildfläche der politischen Öffentlichkeit erschienen, krempeln sie das Parteiensystem um. Erst die Grünen, dann die PDS/Linke und nun die Piraten. Alle erschüttern sie schnarchige Gewohnheiten, die doch in unserem konservativen Land so wichtig sind, um sich wenigstens an irgendwas klammern zu können – beim Politpublikum, das seine Stimme bloß abgibt, und ebenso unter den Politkarrieristen, die so hübsch lächelnd Wahlkampflügen draufhaben. “Klarmachen zum Ändern!”

Während manche hilfsbereite Omi im Kreis der Familie eine CD noch umdrehen möchte, ist die Jugend mobil online und kann auch gar nicht mehr anders. Kein Leben ohne Smartphone. Open Access, eine Reform des Urheberrechts und ein Nein zur Vorratsdatenspeicherung sind die neu angesagten Themen. Selbstbestimmung und direkte Demokratie folgen dicht auf. Ich kann mir vorstellen, dass wir in zehn Jahren erstens ab 16 Jahre wählen können und zweitens, dass wir dies übers Internet tun werden. Klick.

2006 hat sich die erste Piratenpartei in Schweden gegründet. Bei uns haben sie 2011 das Berliner Parlament erobert, Anfang 2012 das Saarland, letztes Wochenende war Schleswig-Holstein dran. Die Mitgliederzahlen schnellen in die Höhe, als nächstes können Wettquoten für die Wahlen in NRW abgegeben werden. Und „Pirates of the Caribean“ muss sicher auch einen fünften Teil als Fortsetzung erhalten. Auf der etwas extremeren Seite hat sich die Hamburger Polit-Punk-Kombo „Slime“ wieder gegründet und rockt gegen Juppisierung und für mehr Linkswind. Es tut gut, die alternden Knochen wieder ins Pogo-Getümmel schmeißen zu können, wenn schon „Wizo“ und „but alive“ Feierabend gemacht haben. Die Freibeuter werden jedenfalls massenkompatibel.

Als ich 1993 mit einer Piratenfahne ins beschauliche Oslo zur Handball-Weltmeisterschaft fuhr, erntete ich noch so einige Blicke. Die Palette reichte von neugierig über erstaunt bis erschrocken. Aber eine modische Selbstverständlichkeit wie heute war es definitiv und spürbar nicht. Die Totenkopffahne – unter Wissenden „Jolly Roger“ genannt, und wenn sie keinen schwarzen sondern roten Grund wie beim Störtebecker hat, heißt sie „Roter Hain“ – sie erregte Aufsehen. Als St. Pauli-Fan war der Mainstream noch weit weit weg, und im rohen Osten der 90er Jahre zeigten kahl rasierte Eingeborene ihre Gastfreundschaft schon mal mit Baseballschlägern. Cottbus, Rostock, obschon auch Hannover, Mannheim oder Hertha nach meiner Erfahrung nicht als Hort westlicher Unschuld durchgingen.

Ja, manche Freiheit muss mensch sich erstreiten, die ist nicht käuflich oder konsumierbar – auch nicht online.
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